Unsere Aktivitäten im Schuljahr 2018/2019
"Aktion Tagwerk-wir sind dabei!"
„Dein Tag für Afrika“ ist eine bundesweite Kampagne für Schülerinnen und Schüler jeden Alters und aller Schulformen. Organisiert und veranstaltet wird die Kampagne seit 2003 von dem gemeinnützigen Verein Aktion Tagwerk. Die Idee von „Dein Tag für Afrika“ ist ganz einfach: Schülerinnen und Schüler gehen an einem Tag im Schuljahr anstatt zur Schule arbeiten, veranstalten einen Spendenlauf „Go for Africa“ oder planen kreative Aktionen im Klassenverband. Ihren Lohn spenden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann für Bildungsprojekte in sieben afrikanischen Ländern. Somit setzen sich die Kinder und Jugendlichen in Deutschland aktiv für Gleichaltrige in den afrikanischen Ländern ein. Unterstützt werden mit dem Erlös der Kampagne Bildungsprojekte des Tagwerk-Projektpartners Human Help Network und des Kooperationspartners Brot für die Welt in Uganda, Ruanda, Burundi, der Elfenbeinküste, Burkina Faso, Guinea und Äthiopien sowie ein Schutzprogramm für unbegleitete minderjährige Geflüchtete in Deutschland.
Die GOS- Müllrose nimmt am 17.06.2019 bereits zum 13. Mal an dieser wichtigen Aktion teil. Alle Schüler/innen der Klassen 7-9 sind an diesem Tag unterwegs, um Gutes zu tun. Zur Vorbereitung auf diesen Tag haben wir uns Vertreter dieser Organisation eingeladen,die die Klasse 7I und 7II noch einmal zum Anliegen dieses Tages informierte. Wir erfuhren interessante Fakten darüber, welche Projekte mit dem gespendeten Geld unterstützt werden. Da gibt es Kinderfamilien und Frauenwohngruppen, aber auch Kindergärten und Schulen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Shanice und Dogukaan aus der Klasse 7 I werden auf der Schulversammlung noch einmal an alle Schüler/innen appellieren, aktiv zu werden.
Klasse 7I und 7II


"Deckel gegen Polio"
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ist ein Aktionsplan für die Menschen und den Planeten, für Wohlstand, Frieden und Freiheit. Darin wurden von 193 Staaten zukunftsweisende Ziele für eine nachhaltige Welt formuliert, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen.
Schüler/innen unserer UNESCO-Projektschule Grund-und Oberschule Müllrose arbeiten mit bei der Erfüllung der 17 globalen Ziele. Dass Jeder dabei aktiv sein kann, zeigt die Klasse 4a mit ihrer Klassenlehrerin Frau Sieber sehr eindrucksvoll. Die eigentliche Idee hatte Candace Piefke, die den Aufruf „Deckel gegen Polio“ mit in die Schule brachte und ihrer Klasse davon berichtete, dass es einen Verein gibt, der mit dem Verkauf von Getränkedeckeln aus Kunststoff an Recyclingunternehmen die Polio-Impfungen finanziert.Im Gespräch in der Klasse erfuhren die Kinder, was Polio ist. Nicht jedes Kind weltweit kann diese wichtige Impfung erhalten und viele Kinder leiden deshalb an dieser schrecklichen Krankheit. Schnell war allen klar- hier wollen wir helfen. Sammelbehälter wurden bereit gestellt und täglich wurden sie mit neuen Deckeln gefüllt. In nur einen Halbjahr konnten weit über 3000 Deckel gesammelt werden. Wenn man bedenkt, dass mit 500 Deckeln eine lebenswichtige Impfung bezahlt werden kann, wird schnell klar, dass die Schüler/innen der Klasse 4a Leben gerettet haben. Ein großes Dankeschön geht auch an Frau Piefke, die die Klasse bei dieser Aktion unterstützt hat.
G.Heinrich (Unesco-Koordinatorin)

Wir waren dabei!

Teilnahme am Amnesty-Briefmarathon
Jedes Jahr fordern Hunderttausende Menschen weltweit anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember Regierungen auf, gewaltlose politische Gefangene freizulassen und Unrecht zu beenden. Außerdem schicken sie Solidaritätsnachrichten an Menschen, deren Rechte verletzt werden. Die unzähligen Briefe zeigen den Betroffenen und ihren Familien, dass sie nicht allein sind. Und sie machen Regierungen Druck. Zu unrecht inhaftierte Menschen werden freigelassen, diskriminierende Gesetzestexte geändert und politische Aktivistinnen und Aktivisten in ihrer Arbeit unterstützt und gestärkt. Das gemeinsame Briefeschreiben zeigt die Kraft der Amnesty-Bewegung: An wenigen Tagen konzentrieren sich Menschen auf der ganzen Welt auf das Schicksal Einzelner. Die unzähligen Briefe zeigen den Betroffenen und ihren Familien, dass sie nicht allein sind. Einen einzelnen Brief können die Behörden ungelesen wegwerfen, aber Tausende von Schreiben, die auf die Einhaltung der Menschenrechte pochen, lassen sich nicht ignorieren!
Gemeinsam können wir viel bewegen- dachten sich auch die Schüler*innen der 7I, 7II und 10I und beteiligten sich an dieser Aktion im Rahmen des LER-oder Englischunterrichts. Nachdem sie sich noch einmal umfassend über die 30 Menschenrechte informiert hatten, verfassten sie Briefe, die auf massive Verletzung aufmerksam machen sollten und dagegen protestierten. Verbunden mit der Hoffnung, dass diese ihr Ziel erreichen, wurden sie abgeschickt.

Vielen Dank!

Wir bitten um Unterstützung der Weihnachtsaktion

UNESCO-Regionalcamp 2018
Vom 14.11.2018-16.11.2018 trafen sich Schüler*innen und Lehrer*innen aller UNESCO-Projektschulen des Landes Brandenburg zu einem zweijährig stattfindenden Regionalcamp. Das Arbeitstreffen stand in diesem Jahr unter dem Titel „Fair- weil es geht! “ und fand in der Evangelischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Hirschluch in Storkow statt. Unsere Schule wurde von Amy Jänicke, Maike Tetzlaff, Till Friedrich und Max Conrad aus der Klasse 10 I vertreten. Nach einer Willkommensrunde begann das Camp mit einer Fotorallye auf dem wunderschön im Wald gelegenen Areal der Tagungsstätte. Nach einen Mittag- hier ließen wir uns "fair. bio. regional" verpflegen- begann die Arbeit in den Workshops. Die Schüler*innen konnten ihren Workshop wählen. Eine Gruppe arbeitete gemeinsam mit Matthias Nitsche, Musiker und Bildungsreferent, und begab sich musikalisch in den Regenwald und beschäftigten sich mit aktuellen Problemen dort. Die zweite Gruppe stellte unter Leitung von Rachel Clark in einem Theaterstück Probleme zwischen Jugendlichen verschiedener Kulturen dar und bot Lösungsansätze. Die Lehrer*innen arbeiten sehr intensiv zum Thema „Globales Lernen“. Inhaltliche Schwerpunkte waren die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Am Donnerstag führten wir eine Exkursion nach Storkow durch und besuchten die Burg, das Rathaus und hatten eine kurzen Stopp im Weltladen, der uns in die Welt der fair gehandelten Produkte führte. Natürlich blieb auch Zeit, sich näher kennenzulernen. Kontakte wurden geknüpft und neue Projekte vorbereitet. Die dargestellten Themen regten zum Nachdenken an, gaben Impulse für unsere weitere Arbeit und zeigten auf, wie wichtig die Arbeit der UNESCO-Projektschulen gerade in der heutigen Zeit ist.
Grit Heinrich (Schulkoordinatorin)